Für die ersten großen Schlagzeilen des Bergrennens Mickhausen im Jubiläumsjahr sorgten zwei Fahrer aus der Region. Für den frühesten Unfall aller Zeiten sorgte Hendrik Uenzen. Bereits als zweiter Fahrer im ersten Trainingslauf schlug er mit seinem Toyota gleich nach dem Start in den ersten aufgestellten Reifenstapel ein. Das Rennen ging allerdings ohne Verzögerung weiter. Für über eineinhalb Stunden Unterbrechung sorgte hingegen Guido Bestle. Ihm war an seinem Renault Alpine am Start ein Ölschlauch abgerutscht. Dadurch „verseuchte“ er die kompletten 2,2 Kilometer Rennstrecke. Sie muste aufwendig gereinigt werden. Das Spezial-Reinigungsfahrzeug erhielt den Preis für die „langsamste Streckenbewältigung“ mit einem Durchschnitt von etwas unter drei Stundenkilometer. Doch die abgelieferte Arbeit war perfekt.
Danach lief alle drei Trainingsläufe ohne lange Unterbrechungen und mit wenig Unfällen ab. Trotzdem: Die Fahrer gaben gleich richtig Gas. Schnellster blieb am Ende, wie nicht anders zu erwarten, Simone Faggioli.
Eigentlich war ja für Sonntag schlecht Wetter angesagt. Doch es kam ganz anders. Zögerlich kämpfte sich die Sonne durch die Wolkendecke und die Zuschauer strömten in Massen. Was sie zu sehen bekamen, das war Rennsport-Faszination pur. Nicht nur der spannende Gang durch das Fahrerlager und den Schraubern bei ihrer Arbeit zuschauen ließ die Herzen höher schlagen, auch das, was an und auf der Rennstrecke passierte.