Bericht von www.berg-meisterschaft.de, Bilder von www.rennfotos.de und Walter Kleber
Schweizer Doppelsieg beim Berg DM-Finale von Mickhausen – so wird wohl am Dienstag, die in den vergangenen Jahren bereits mehrfach bemühte Schlagzeile in der Staden-Lokalpresse lauten – aber diesmal anders als gedacht. Regenschauer und Ausrutscher waren am Rennsonntag die Spielverderber. Der, dem zu Folge wenige Gripp zeigte auch den Top-Fahrern ihre Grenzen auf, was aber auch nicht wirklich eine Neuigkeit war. Auf das FiA Masters nächstes Wochenende müssen nach diversen Unfällen so Holger Hovemann und Marcel Steiner, der nach dem zweiten Lauf noch in der Gesamtwertung geführt hatte, genauso verzichten wie sein Schweizer Landsmann Reto Meisel, mit Getriebeschaden am populären Mercedes-Boliden. Ein schwerer Schlag für die Masters-Nationalteams von Deutschland und der Schweiz.
Damit hat wohl niemand gerechnet. Romeo Nüssli aus der Schweiz gewinnt das Int. 36. ADAC Bergrennen Mickhausen mit seinem Ford Escort Cosworth. Gefolgt von Eric Berguerand (Lola FA 99) und Fabien Bourgeon (TracKing Bourgeon Concept).
Bei abwechselnden Witterungsbedingungen hatte der Schweizer mit seinem allrad angetriebenem Ford Cosworth die besten Voraussetzungen. In einem packenden Finale konnte zwar Eric Berguerand bei widrigsten Bedingungen nochmals an Romeo Nüssli heranfahren, aber am Ende reichte es nur zu Platz 2.
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Der im Rahmen des FIA Hillclimb Masters durchgeführte Nationen-Cup umfasst mehr Länder als bei der Erstauflage von 2014.
Beim Bergrennen Sternberk, das am 8. und 9. Oktober in der Tschechischen Republik stattfindet, werden die teilnehmenden Fahrer in ihrem Kampf gegen die Uhr nicht nur einzeln klassiert. Das FIA Hillclimb Masters zeichnet selbstverständlich die schnellsten Akteure in jeder der drei Kategorien mit Goldmedaillen aus, aber auch die Nationalmannschaft, welche die beste Gesamtleistung erbringt, kann eine Trophäe für diese spezielle Wertung mit nach Hause nehmen.
Jedes Team setzt sich aus vier vom Landesverband selektionierten Piloten und einem Betreuer zusammen. Diese Fahrer nehmen zugleich am Einzelwettkampf teil, aber um ihrer Nationalmannschaft zum Erfolg zu verhelfen, müssen sie sich zweifellos noch mehr anstrengen. Für das Klassement des Nationen-Cups ist nämlich die Regelmässigkeit und nicht die reine Leistung massgebend. Auf diese Weise erhält auch ein Land, welches nicht die schnellsten Autos an den Start bringen kann, da es ein restriktiveres technisches Reglement aufweist als andere Staaten, eine reelle Chance auf den Gewinn der Trophäe.
Die Vorbereitungen für die 36. Auflage des Internationalen ADAC-Bergrennens Mickhausen laufen auf Hochtouren. Nach einem Jahr Pause heulen am 1. und 2. Oktober am legendären Mickhauser Berg inmitten der Stauden wieder die Motoren. Über 200 Fahrer aus ganz Europa werden dann das 2,2 Kilometer lange Kurvenlabyrinth auf der Kreisstraße A 16 von Mickhausen-Münster hinauf nach Birkach unter die Räder nehmen. Organisationsleiter Günter Hetzer freut sich, dass auch die Kreissparkasse Augsburg wieder mit im Boot der Sponsoren ist: Mit 5000 Euro greift das Kreditinstitut dem veranstaltenden Automobil Sport Club (ASC) Bobingen wieder unter die Arme. Hetzer: „Damit haben wir ein gutes Stück Planungssicherheit für die Neuauflage des Bergrennens mit seiner mehr als 50-jährigen Tradition!“ Das Bergrennen Mickhausen, eines der größten Motorsportevents in ganz Süddeutschland, lockt an einem schönen Wochenende rund 20 000 begeisterte Zuschauer in die Stauden. Foto: Walter Kleber